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Die Parodontologie ist ein Fachgebiet der Zahnmedizin, das sich mit der Diagnose und Behandlung von Erkrankungen des Zahnhalteapparates und des Zahnfleisches befasst. Veränderungen im Zahnfleischgewebe führen nicht nur zu ästhetischen Problemen, sondern können auch ernsthafte systemische Gesundheitsstörungen verursachen. Unbehandelte parodontale Erkrankungen können Zahnverlust, eine Verschlechterung der Mundhygiene sowie Herz-Kreislauf-Erkrankungen begünstigen. Durch parodontale Behandlungen wird sowohl ein ästhetisches Erscheinungsbild erzielt als auch die Mundgesundheit langfristig erhalten.
Was ist Parodontologie?
Das Wort „Parodontologie“ leitet sich aus dem Griechischen ab: „peri“ bedeutet „um ... herum“ und „odont“ steht für „Zahn“. Parodontologie beschäftigt sich mit der Untersuchung der zahntragenden Gewebe und der Behandlung von Krankheiten in diesem Bereich. Zu den häufigsten Anwendungsfeldern gehören Zahnfleischentzündungen, Zahnfleischrückgang, Zahnsteinbildung, ästhetische Zahnfleischkorrekturen und die Vorbereitung auf Implantatbehandlungen.
Was macht ein Parodontologe?
Zu den Erkrankungen, die im Bereich der Parodontologie diagnostiziert und behandelt werden, gehören:
Zustand | Beschreibung |
---|---|
Zahnfleischentzündung (Gingivitis) | Eine Entzündung des Zahnfleischs, die sich durch Rötung, Schwellung und Blutung äußert. |
Zahnfleischrückgang | Ein ästhetisches und gesundheitliches Problem, bei dem die Zähne länger erscheinen. |
Zahnfleischtaschen | Hohlräume zwischen Zahn und Zahnfleisch, die ein Infektionsrisiko bergen. |
Zahnsteinbildung | Verhärtete bakterielle Beläge, die sich aus Plaque bilden. |
Gummy Smile | Ein Zustand, bei dem beim Lächeln zu viel Zahnfleisch sichtbar ist. |
Implantatplanung | Das Einsetzen künstlicher Zahnwurzeln in den Kieferknochen bei Zahnverlust. |
Wie wird eine Parodontitis diagnostiziert?
Die Diagnose erfolgt zunächst durch eine klinische Untersuchung durch den Parodontologen. Dabei werden Veränderungen der Zahnfleischfarbe, Blutungen und Schmerzen beurteilt. Falls erforderlich, wird eine Röntgenaufnahme (Panoramaröntgen) angefertigt, um die Zähne und umliegenden Gewebe detailliert zu analysieren. Außerdem wird die Tiefe der Zahnfleischtaschen gemessen, um einen individuellen Behandlungsplan zu erstellen.
Ablauf der Parodontitis-Behandlung
Die Dauer der Behandlung hängt vom Stadium der Erkrankung und der gewählten Therapiemethode ab. In leichten Fällen kann die Behandlung in einer einzigen Sitzung abgeschlossen werden, während fortgeschrittene Fälle mehrere Monate in Anspruch nehmen können.
Behandlungsphase | Beschreibung |
---|---|
Erstuntersuchung | Auswertung der Beschwerden, Diagnosestellung und Behandlungsplanung |
Zahnsteinentfernung | Entfernung von Plaque- und Zahnsteinablagerungen |
Wurzelglättung | Reinigung und Glättung der Wurzeloberflächen |
Chirurgischer Eingriff (falls erforderlich) | Entfernung von entzündetem Gewebe mittels Lappenoperationen bei fortgeschritt |
Parodontologie Preise
Die Kosten einer Parodontologie-Behandlung hängen von verschiedenen Faktoren ab: dem Schweregrad der Zahnfleischerkrankung, den eingesetzten Behandlungsmethoden, der Erfahrung des Arztes, ob die Behandlung mit anderen Verfahren kombiniert wird, der Art der Anästhesie und der Gesamtdauer der Therapie. Wenn Sie ästhetische oder gesundheitliche Beschwerden im Bereich des Zahnfleisches haben, können Sie sich in unserer Klinik untersuchen lassen, um festzustellen, ob eine parodontale Behandlung für Sie geeignet ist und genaue Preisangaben erhalten.
Wie lassen sich Parodontalerkrankungen vorbeugen?
- Zähne mindestens zweimal täglich gründlich putzen
- Zahnseide und Mundspülung regelmäßig anwenden
- Säure- und zuckerhaltige Lebensmittel vermeiden
- Zweimal jährlich zahnärztliche Kontrolluntersuchungen durchführen lassen
- Regelmäßige professionelle Zahnreinigung durchführen lassen
Vorteile der Parodontologie (Zahnreinigung) Behandlung
- Die Strukturen rund um die Zähne und das Zahnfleisch werden wieder gesund.
- Die Mundhygiene wird verbessert und das ästhetische Erscheinungsbild unterstützt.
- Beschwerden wie Zahnfleischbluten, Mundgeruch und Schmerzen werden beseitigt.
- Die Lebensqualität und das Selbstbewusstsein der Patienten steigen.
- Das Fortschreiten von Zahnfleischerkrankungen und daraus resultierende systemische Erkrankungen werden verhindert.
- Die Anwendungen sind in der Regel schmerzfrei und komfortabel.
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Ist eine Parodontologie-Behandlung schmerzhaft?
Die Behandlung erfolgt je nach Stadium der Erkrankung mit oder ohne Lokalanästhesie. Auch die individuelle Schmerzempfindlichkeit des Patienten spielt eine Rolle. Während bei einfachen Eingriffen keine Betäubung erforderlich ist, wird bei chirurgischen Maßnahmen immer eine Lokalanästhesie angewendet. Daher verspüren die Patienten in der Regel keine Schmerzen.
Wer führt die Parodontologie-Behandlung durch?
Ein Parodontologe (Fachzahnarzt für Parodontologie) ist ein Zahnarzt, der sich auf Erkrankungen des Zahnfleisches und des Zahnhalteapparats spezialisiert hat. Diese Fachärzte führen gezielte Behandlungen durch, um die Gesundheit von Zähnen und Zahnfleisch wiederherzustellen.
Wie lange dauert die Behandlung?
Die Dauer der parodontalen Behandlung variiert je nach Stadium, Ausdehnung der Erkrankung und gewählter Therapiemethode. Einfache Fälle können in einer einzigen Sitzung behandelt werden, während fortgeschrittene Stadien eine Nachsorge über 3 bis 6 Monate erfordern können.
Für wen ist eine Parodontologie-Behandlung geeignet?
Die Behandlung eignet sich für alle Personen mit Zahnfleischerkrankungen – unabhängig vom Alter. Sie kann sowohl bei Kindern als auch bei älteren Menschen durchgeführt werden.
Kann Zahnfleischrückgang auch ästhetisch korrigiert werden?
Ja. Durch die Behandlung des Zahnfleischrückgangs kann eine gesunde Zahnfleischlinie wiederhergestellt und das ästhetische Erscheinungsbild des Lächelns verbessert werden. Dazu können auch chirurgische Maßnahmen wie Weichgewebstransplantationen eingesetzt werden.
Führen Zahnfleischerkrankungen zu anderen Krankheiten?
Ja. Unbehandelte Parodontalerkrankungen können das Risiko für systemische Krankheiten erhöhen. Studien zeigen einen klaren Zusammenhang mit Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Schwangerschaftskomplikationen.
Autorin: Op. Dr. Leyla ARVAS
Dr. Leyla Arvas ist eine international anerkannte Expertin für ästhetische Chirurgie mit Wohnsitz in Istanbul. Sie absolvierte ihr Medizinstudium 1998 an der Medizinischen Fakultät der Universität Istanbul und hat ihre Fachkenntnisse im Laufe ihrer 20-jährigen Erfahrung durch Weiterbildungen in Taiwan, Japan und Spanien vertieft.
Dieser Text wurde amJune 23, 2025aktualisiert.
Redakteur: admin@quartz.com.tr